Paartherapie - Psychotherapie - Hypnose - Berlin

Allgemeine Information zur Psychotherapie in Berlin

Befasst sich mit Missverständnissen und der Frage, warum die Therapie bei Depressionen, Angstzuständen, Drogenmissbrauch, größeren Lebensübergängen oder sich ändernden Problemverhaltensweisen sowie bei der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben von Nutzen ist.

 

Wenn das, was Sie über Psy­cho­the­ra­pie wis­sen, aus dem Fern­se­hen oder aus Fil­men stammt, haben Sie viel­leicht fal­sche Vor­stel­lun­gen davon, was in der Pra­xis eines*er prak­ti­zie­ren­den Therapeuten*in vor sich geht. Infor­mie­ren Sie sich dar­über, was Psy­cho­the­ra­pie wirk­lich ist, damit Sie voll davon pro­fi­tie­ren kön­nen, was die Psy­cho­the­ra­pie zu bie­ten hat.

Jeder kann von Psy­cho­the­ra­pie pro­fi­tie­ren. Men­schen ent­schei­den sich für Psy­cho­the­ra­pie aus einer Rei­he von Grün­den ihres per­sön­li­chen Lebens. Vie­le fin­den zur Psy­cho­the­ra­pie zur Behand­lung von Depres­sio­nen, Angst­zu­stän­den oder Dro­gen­miss­brauch. Aber ande­re wol­len Hil­fe bei der Bewäl­ti­gung beson­de­rer Lebens­si­tua­tio­nen, Kri­sen oder bei Ver­än­de­run­gen: dem Ver­lust des Arbeits­plat­zes, einer Schei­dung oder dem Tod eines gelieb­ten Men­schen. Wie­der ande­re brau­chen Hil­fe bei der Bewäl­ti­gung und Umgang der Anfor­de­run­gen von Eltern­schaft, Arbeit und fami­liä­ren Ver­pflich­tun­gen, bei der Bewäl­ti­gung medi­zi­ni­scher Krank­hei­ten, bei der Ver­bes­se­rung der Bezie­hungs­fä­hig­kei­ten oder bei der Bewäl­ti­gung ande­rer Stress­fak­to­ren, die fast jeden von uns betref­fen kön­nen. Jeder kann von Psy­cho­the­ra­pie pro­fi­tie­ren und ler­nen sei­ne eige­nen Pro­ble­me bes­ser zu lösen.

Die Stig­ma­ti­sie­rung, die manch­mal damit ver­bun­den ist, Hil­fe bei psy­cho­lo­gi­schen oder ver­hal­tens­be­ding­ten Pro­ble­men zu bekom­men, war frü­her eine star­ke Abschre­ckung für vie­le Men­schen. Aber Hil­fe zu suchen wird heu­te als Zei­chen von Ein­falls­reich­tum und Enga­ge­ment ange­se­hen. For­scher fin­den auch immer wie­der neue Ver­bin­dun­gen zwi­schen psy­chi­scher und kör­per­li­cher Gesund­heit, was oft als die Ver­bin­dung zwi­schen Kör­per und Geist bezeich­net wird. So kön­nen sich emo­tio­na­le Pro­ble­me als kör­per­li­che Sym­pto­me zei­gen. Und wenn wir kör­per­lich krank sind, kön­nen wir anders­her­um emo­tio­na­le Pro­ble­me entwickeln. 

Psy­cho­the­ra­pie bedeu­tet, Ihre Gedan­ken und Gefüh­le zu ver­ste­hen. Unter­stüt­zung durch Fami­lie und Freun­de, denen Sie ver­trau­en kön­nen, ist wich­tig, wenn Sie eine schwe­re Zeit durch­ma­chen. Aber ein*e professionelle*r Therapeut*in kann viel mehr bie­ten als Gesprä­che mit Fami­lie und Freun­den. Therapeut*innen ver­fü­gen über eine jah­re­lan­ge spe­zia­li­sier­te Aus­bil­dung, Schu­lung und Erfah­rung, die sie zu Exper­ten im Ver­ste­hen und Behan­deln kom­ple­xer Pro­ble­me machen. Und die For­schung zeigt, dass Psy­cho­the­ra­pie wirk­sam und hilf­reich ist. Die Tech­ni­ken, die ein*e Therapeut*in wäh­rend der Psy­cho­the­ra­pie anwen­det, wur­den in jahr­zehn­te­lan­ger For­schung ent­wi­ckelt und sind mehr als “nur reden und zuhören”.

Therapeut*innen kön­nen Ver­hal­tens- oder Denk­mus­ter objek­tiv erken­nen, mehr noch als die­je­ni­gen, die Ihnen am nächs­ten ste­hen und viel­leicht auf­ge­hört haben, sie zu bemer­ken — oder viel­leicht nie bemerkt haben. Ein*e Heilpraktiker*in für Psy­cho­the­ra­pie könn­te Bemer­kun­gen oder Beob­ach­tun­gen machen, die Sie viel­leicht auch schon von Ihren Freun­den oder Fami­lie ken­nen, aber hier ist die pro­fes­sio­nel­le Hil­fe auf­grund des Timings, der Kon­zen­tra­ti­on oder Ihres Ver­trau­ens in die neu­tra­le Hal­tung mög­li­cher­wei­se effektiver.

Außer­dem kön­nen Sie völ­lig ehr­lich zu Ihre*m Therapeut*in sein, ohne Sor­ge, dass jemand ande­res erfährt, wor­über Sie gespro­chen haben. Die the­ra­peu­ti­sche Bezie­hung beruht auf Ver­trau­lich­keit. (Es gibt eini­ge weni­ge Aus­nah­men, in denen ein*e Therapeut*in die Pflicht hat, ande­re zu infor­mie­ren, z.B. wenn Sie dro­hen, sich selbst oder jemand ande­rem Scha­den zuzu­fü­gen. Aber das ist etwas, das Ihr*e Heilpraktiker*in für Psy­cho­the­ra­pie mit Ihnen klä­ren wird). Tat­säch­lich erzäh­len Men­schen ihrer*em Therapeut*in oft Din­ge, die sie noch nie zuvor jemand ande­rem offen­bart haben. Wenn Ihre Schwie­rig­kei­ten andau­ern, ohne dass eine wesent­li­che Ver­bes­se­rung ein­ge­tre­ten ist, ist es viel­leicht an der Zeit, eine*n ausgebildete*n Therapeut*in um Hil­fe zu bitten.

Um Hil­fe zu bit­ten, ist der ers­te Schritt zur Bes­se­rung. Vie­le Men­schen haben Wochen, Mona­te oder sogar Jah­re vor Beginn einer Psy­cho­the­ra­pie ver­sucht, ihre Pro­ble­me allein zu lösen, um dann fest­zu­stel­len, dass das nicht funk­tio­niert oder aus­reicht. Die Ent­schei­dung, eine Psy­cho­the­ra­pie zu begin­nen, bedeu­tet nicht, dass Sie ver­sagt haben, genau­so wenig wie es bedeu­tet, dass Sie ver­sagt haben, wenn Sie Ihr Auto nicht selbst repa­rie­ren kön­nen. Man­che Stö­run­gen, wie Depres­sio­nen oder Panik­at­ta­cken, kön­nen eine bio­lo­gi­sche Kom­po­nen­te haben, die es unglaub­lich schwie­rig machen, sich selbst zu hei­len. In Wirk­lich­keit ist der Mut, die Hand aus­zu­stre­cken und zuzu­ge­ben, dass man Hil­fe braucht, eher ein Zei­chen der Stär­ke als der Schwä­che — und der ers­te Schritt zur Heilung.

Psy­cho­the­ra­pie ist inter­ak­tiv und koope­ra­tiv. Ein*e Therapeut*in wird den Pro­zess der Psy­cho­the­ra­pie oft damit begin­nen, dass er/​sie Sie bit­tet, das Pro­blem zu beschrei­ben, das Sie in seine/​ihre Pra­xis gebracht hat. Aber das ist nur der Aus­gangs­punkt der Psy­cho­the­ra­pie. Es wer­den zuerst meist rele­van­te Infor­ma­tio­nen über Ihre Ver­gan­gen­heit und Lebens­si­tua­ti­on gesam­melt, sowie über die Geschich­te Ihrer Pro­ble­me und ande­re wich­ti­ge Berei­che Ihres Lebens und die Art und Wei­se, wie Sie ver­sucht haben, die Pro­ble­me anzu­ge­hen. Psy­cho­the­ra­pie ist in der Regel ein inter­ak­ti­ver, koope­ra­ti­ver Pro­zess, der auf Dia­log und der akti­ven Betei­li­gung des/​der Klienten*in an der gemein­sa­men Pro­blem­lö­sung beruht.

Ihr*e Heilpraktiker*in für Psy­cho­the­ra­pie kann Ihnen Haus­auf­ga­ben geben, damit Sie zwi­schen den Sit­zun­gen neue Her­an­ge­hens­wei­sen üben kön­nen, oder Lese­auf­ga­ben, damit Sie etwas zu einem bestimm­ten The­ma erfah­ren. Gemein­sam wer­den Sie und Ihr*e Therapeut*in Pro­ble­me iden­ti­fi­zie­ren, Zie­le set­zen und Ihre Fort­schrit­te überwachen.

Sei­en Sie offen. Eine Kom­po­nen­te der Psy­cho­the­ra­pie könn­te die Erfor­schung von Kind­heits­er­leb­nis­sen und bedeu­ten­den Ereig­nis­sen, die Ihr Leben beein­flus­sen, sein. Infor­ma­tio­nen aus Ihrem fami­liä­ren Hin­ter­grund kön­nen Ihnen und Ihre*m Therapeut*in dabei hel­fen, Ihre Wahr­neh­mun­gen und Gefüh­le, aktu­el­le Bewäl­ti­gungs­stra­te­gien oder ent­stan­de­ne Ver­hal­tens­mus­ter zu ver­ste­hen. Der Sinn des Blicks in die Ver­gan­gen­heit liegt dar­in, Ihre Gegen­wart bes­ser zu ver­ste­hen und posi­ti­ve Ver­än­de­run­gen für die Zukunft zu erreichen.

In man­chen Fäl­len wird Ihr*e Heilpraktiker*in für Psy­cho­the­ra­pie jedoch beschlie­ßen, sich haupt­säch­lich auf das aktu­el­le Pro­blem oder die Kri­se zu kon­zen­trie­ren, die Sie in Behand­lung gebracht hat, und sich über­haupt nicht mit Ihrer Ver­gan­gen­heit zu befas­sen. Sie wer­den ler­nen, wie Sie Tech­ni­ken benut­zen und Werk­zeu­ge ein­set­zen kön­nen, die Ihnen hel­fen, Ihre gegen­wär­ti­gen Gedan­ken oder Ver­hal­tens­wei­sen, die zu Ihrem Pro­blem bei­tra­gen, zu ändern.

Psy­cho­the­ra­pie ist nicht end­los. Jeder bewegt sich wäh­rend der Psy­cho­the­ra­pie in einem ande­ren Tem­po — es ist ein sehr indi­vi­du­el­ler Pro­zess. Nach einer Stu­die zum Bei­spiel ver­bes­ser­te sich das Wohl­be­fin­den der Pati­en­ten in der Psy­cho­the­ra­pie nach nur acht Sit­zun­gen, wäh­rend 75 Pro­zent nach 6 Mona­ten eine Ver­bes­se­rung erreicht hat­ten. Das ist etwas, wor­über Sie und Ihr*e Therapeut*in in den ers­ten Sit­zun­gen bei der Erstel­lung eines Behand­lungs­plans spre­chen kön­nen. Das Ziel Ihrer*es Therapeut*in ist es nicht, Sie für immer als Kli­en­ten zu behal­ten, son­dern Sie zu mög­lichst bald zu befä­hi­gen, selbst bes­ser zu funktionieren.

Psy­cho­the­ra­pie ist ver­trau­lich. Den­ken Sie dar­an, dass die Psy­cho­the­ra­pie an die Regeln der Ver­trau­lich­keit gebun­den ist. Nur Sie kön­nen Ihre Gesund­heits­ak­ten an einen Außen­ste­hen­den wei­ter­ge­ben. Die Ein­zi­gen, die von Ihren Psy­cho­the­ra­pie­sit­zun­gen wis­sen, sind Sie, Ihr*e Heilpraktiker*in für Psy­cho­the­ra­pie und jeder, dem Sie die schrift­li­che Zustim­mung zum Gespräch mit Ihre*m Therapeut*in geben (wie z.B. einem Arzt oder einem Familienmitglied).

Kontakt

Adresse

Neue Jakobstra­ße 1–3
10179 Ber­lin (Mit­te)
(Klin­gel: Kör­per­raum Mit­te, 2. OG links)
 

Telefon — Mail

+49 30 54907420

office@johannes-gwinner.com

https://johannes-gwinner.com

 

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